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Kategorie: Gedankenfürze

kein Blog – aber dennoch ein paar persönliche Einblicke in das, was mir so durch den Kopf schwirrt, was aber nicht unbedingt zu „Rant“ oder anderen Kategorien passt

Letzte Chance – auch vertan

Urlaub – etwas, worauf man sich freuen kann. Habe ich auch – allerdings mit etwas Bauchzwicken. Denn erstens führte mich die Reise zuerst nach Kiel (Grund: Da fahren die Schiffe für die ausgewählte Route von mir ab. Und da ich Flüge so gut es geht vermeiden will, bleibt halt nur entweder Kiel, Hamburg oder Rostock übrig. Und aktuell ist es eben nur Kiel) und damit in die Nähe einer Bekannten, die ich nur zu gern getroffen hätte. Also habe ich mich mit entsprechend Vorlauf gemeldet.

Absage. In der ersten Nachricht und dann auch noch, nachdem ich mich am Tag der Reise selbst kurz mit „ich komme jetzt übrigens wirklich. Wie schauts aus?“ gemeldet habe. Nicht, um zu nerven (die Befürchtung hatte ich), sondern im Gegenteil, um Gewissheit zu geben und mit keinerlei Druck dahinter. Es wäre eine schöne Gelegenheit gewesen, gemeinsam den Abend ausklingen zu lassen – bei gutem Essen, vielleicht ein paar mehr Drinks und ein paar schönen Minuten oder gar Stunden, in denen man einfach über Gott und die Welt quatscht. Sollte nicht sein – schade drum.

Die Woche Urlaub ist so schnell verflogen, dass es mir wie nur ein Wimpernschlag vorkam. Rückankunft in Kiel – kurzer Gedanke, ich könne vielleicht doch noch unerwarteterweise am Ostseekai begrüßt werden, eh als „wird nie passieren“ beiseite gewischt, ab zum Bahnhof und nach Hamburg Dammtor zu meiner ICE-Verbindung gefahren. Kleine Überraschung meinerseits: Oh, eine gewisse Convention? Die ist dieses Wochenende? Hrm – okay, vielleicht sieht man sich ja…

…da lief die eine vorbei. Ich, winkend, wurde glatt ignoriert. Sei es Tunnelblick oder Absicht. Angeblich war es nur der Tunnelblick. Allerdings – ich hatte sowohl die Tatsache, wann ich anreisen werde, als auch, wo ich abreisen würde, vorher proaktiv kommuniziert (einerseits, um zu informieren, andererseits, um gewisse Personen vielleicht indirekt zu warnen, damit man sich aus dem Weg gehen kann, wenn gewünscht. Gut, dann war das ganze wohl eher Letzterem zuzuschreiben).

Es ist böse, wenn man jetzt Absicht unterstellen würde. Es kann auch nur Pech oder ein blöder Zufall gewesen sein. Allerdings häufen sich derartige Zufälle mittlerweile etwas zu sehr, als dass ich es denen noch zurechnen würde. Also muss ich dann doch eher von Absicht ausgehen – und die Tatsache, dass ich schlicht nicht gesehen, die Unterhaltungen komplett vergessen, die Gedanken beiseite gewischt wurden etc. und pp. sind eben ein paar zu viele Zufälle für meinen Geschmack. Daher kann und muss ich davon ausgehen, dass es Absicht war und ist. Und da ich auch auf der Reise immer wieder einen Blick auf meinen Instagram-Kanal werfen und dort sehen durfte (Insights sind was feines), dass gewisse Personen genau gesehen und gewusst haben, wo ich bin, das zweifelsohne auch an dem Tag getan haben, muss ich von einer bewussten Entscheidung ausgehen.

Einer Entscheidung, die ich respektiere. Ob es mich nun auch schmerzt oder nicht. Es ist eine Entscheidung – und ich richte mich danach, ziehe daraus meine eigenen Konsequenzen. Sprich: Ich werde nun wirklich noch die letzten, seidenen Fäden, die vorhanden waren, kappen.

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