Humanoide sind mittlerweile fester Bestandteil der Arbeitswelt. Das mag einigen Menschen nicht gefallen, ist aber mehr oder minder unvermeidbar und nun auch nicht mehr zu ändern. Viele Humanoide wurden mit größerer Robustheit, größerer Körperstärke oder Kombination ebendieser Qualitäten erschaffen, was sie ideal für schwere, körperliche Arbeit macht. Immun gegen Schmutz, Verletzungen und derlei sind sie jedoch keineswegs – und da sie in vielen Fällen wie Werkzeuge oder Anlagensysteme behandelt werden, ist es nur logisch, für diese auch entsprechende Schutz- und Vorsorgematerialien zu schaffen.
2004 war es die Firma Liebherr, die die ersten Humanoiden in Kombination mit ihren schweren Baumaschinen einsetzte und diese gleichzeitig mit passender Schutzkleidung ausstattete. Das war nicht schwer – einfache Druckgussverfahren mit simplen Formen für Latex und Gummi, gefüllt mit flexiblen Schäumen, fertig war der grob passende Gummistiefel, der Schutzhandschuh oder auch der Einsatz für den Hartplastikhelm. Ähnliches mit Overalls, die einfach als Einteiler aus ganzen Stoffbahnen gestanzt, dann vernäht und anschließend mit zwei, drei Öffnungen versehen wurden, damit man von oben im Ganzen hineinschlüpfen und ihn dann wieder verschließen konnte. Derartige Kleidung war alles andere als modisch, aber effizient genug für den Arbeitseinsatz.
2007 hatte sich dieses simple Vorgehen bewährt, die Zahl an Humanoiden, die für Liebherr tätig waren, hatte eine hohe, zweistellige Zahl angenommen (es waren knapp unter 100, um genau zu sein), so dass man beschloss, eine eigene Tochtergesellschaft, die sich primär um Dienstleistungen rund um Humanoide, schwere Baumaschinen und auch deren Kleidung kümmern sollte.
Leistungsspektrum der Packesel GmbH, die mittlerweile international agiert, ist primär die Bereitstellung von Muskelkraft für all jene Situationen, in denen Menschen sich entweder nicht die Hände schmutzig machen wollen, in denen es um körperlich anspruchsvolle Jobs geht, die die Leistungsfähigkeit des durchschnittlichen, menschlichen Arbeiters überschreiten oder für die die entsprechenden Gewerkschaften sagen „Nope! Da schicken wir unsere Leute nicht hin! Wir sind nicht lebensmüde!“. Da Humanoide weder in irgendeiner Gewerkschaft stecken, noch besonderen Arbeitsschutzrichtlinien unterliegen, sind sie daher gern gesehene und genommene Arbeitskräfte. Die Packesel GmbH indes sorgt sehr wohl zumindest rudimentär für ihre Humanoiden – sie sind schließlich ebenso Inventar, wie alle anderen Arbeitsmaschinen.
Zusätzlich zu diesen Leistungen vermarktet man auch die Arbeitskleidung, die durch die Mitarbeiter der Packesel GmbH als mittlerweile äußerst funktional, effizient und günstig demonstriert wird. Fokus liegt hierbei exklusiv auf Schutzkleidung aller Art und umfasst neben normalen Handschuhen auch Schnittschutzhandschuhe, spezielle Handschuhe für den Umgang mit heißen Materialien (bis hin zu etlichen tausend Grad) oder radioaktiven Materialien, Schutzanzügen verschiedenster Kategorien sowie Stiefel und Arbeitsschuhe der unterschiedlichsten Schutzgrade. Da fast alle Produkte aus Kautschuk, Gummi, Latex und anderen Kunststoffen mittels Druckguss hergestellt werden und Gussformen nach einmaliger Anfertigung nahezu unendlich weiterverwendet werden können, sind die meisten dieser Produkte nahezu menschenkleidungsähnlich günstig und für das Preisniveau, das Humanoide für gewöhnlich gewohnt sind, geradezu unschlagbar und konkurrenzlos billig. Es ist daher absolut normal und üblich, gerade in eher weniger solventen Kreisen bei Humanoiden massenhaft die knallgelben Gummistiefel mit angeklebter, schwarzer Sohle als Alltagskleidung zu finden – denn die Dinger gibt es neu entweder für 29 Euro oder – wesentlich gebräuchlicher und dann auch in unterschiedlichsten Stufen des Verfalls, mit Kratzern, Beschädigungen oder anderen „Verzierungen“ versehen – gebraucht für deutlich unter 10 Euro. Auch die einfachen, babyblauen Overalls sind für wenig Geld (deutlich unter 50 Euro) zu ergattern, was in Summe den (von der Packesel GmbH vielleicht sogar gewollten) Eindruck vermittelt, die meisten Humanoiden wären simple, aber absolut belastbare Bauarbeiter und somit nützliche, einfache Arbeitskräfte.