Die immer weiter steigende Zahl an Humanoiden hatte schon zu einem Aufwuchs an Kleiderfirmen geführt. Die meisten waren Generalisten – fokussierten sich also auf alle Lebensbereiche von Humanoiden und deren Kleidungsbedürfnisse. Leider fallen hier gerade die Spezialanforderungen gern hinten über.
Genau in diese Lücke stach im Jahre 2020 die kleine Firma Acinonyx, die – wie der Name verrät – von Gepard-Humanoiden gegründet wurde, die das bei Geparden größte Problem angehen sollten: Die unzureichende Sportbekleidung, die für ihre Varianten nicht so gut war, wie sie sein konnte. Denn im Laufe der Zeit zeigte sich schnell, dass Geparden-Humanoide eine besondere Anfälligkeit für Sprunggelenksverletzungen entwickelten, was wohl primär an den von ihnen so präferierten Sportarten lag. Hierzu zählten nicht nur Agility-Sportarten, sondern auch Tennis, Sprints, Freestyle-Skiing sowie etliche andere Sportarten, die ein ähnliches Belastungsbild aufwiesen, viel Agilität, schnelle Reaktionen, Richtungswechsel und häufige, kurze, fast explosionsartige Sprints erforderten. Zwar gab es von anderen Herstellern schon Fußbekleidung, die funktionierte, aber eben keine GUTE Fußbekleidung.

Als Antwort auf diesen Umstand wurde die WildStep-Serie ins Leben gerufen. Anders als Konkurrenzprodukte verwenden Sportschuhe dieser Marke hochwertige Materialien wie Kevlar, sind strukturelle Teile aus Leichtbaumaterialien wie Kohlefaserplatten gefertigt, während die Fußbetten mit einer Kombination aus Neopren und Baumwolle gefüttert werden, um maximale Dämpfung und Federung bei höchstem Komfort zu ermöglichen. Das erste Produkt – der WildStep UltraRun, erreicht so bei nur einem Drittel des Gewichts seiner Kontrahenten bereits eine wesentlich höhere Passform und senkt das Verletzungsrisiko der Humanoiden, die ihn tragen, um ganze 63%.
Da diese Effizienzsteigerung aber noch nicht genug war, konzentrierte man sich im nächsten Schritt auf die Entwicklung eines komplett neuen, revolutionären Schuhs, der explizit für Sportler mit einer bereits vorhandenen, chronischen Instabilität gedacht waren. 5 Beschleunigungssensoren, eine 3D-Druckverteilungs-Sensorlaufsohle und ein aktives, bionisches Stützmaterial, das binnen 10 Nanosekunden auf eine angelegte, elektrische Spannung reagiert und gezielt Gegenbewegungen und -stabilisierung einzelner Muskel-, Bänder- und Sehnengruppen erreichen kann und so in der Lage ist, mit einer Kraft von bis zu 20 Kilo den Fuß im letzten Moment noch aus einer potentiellen Verletzungsposition zurück in die richtige Richtung zu arretieren, machen den WildStep SmartProtec MAX zwar zum teuersten, aber auch zum sichersten und gleichzeitig leichtesten Sportschuh für jeden Humanoiden, der trotz der Gefahr der Sprunggelenksverletzung weiterhin aktiv bleiben und Sport treiben möchte. Ergänzt wird diese hochtechnisierte Allzweckwaffe für den digitigraten Fuß durch einen drahtlos aufladbaren Kondensatorspeicher. Die integrierte ANT+-Datenschnittstelle bietet zudem eine vollständige und stromsparende Möglichkeit, bereits während des Trainings detaillierte Auswertungen durchzuführen und so Trainings sowie Rehabilitationsübungen gezielt auf den Träger abzustimmen.
Im selben Design, allerdings ohne alle diese Technologie, dafür aber mit günstigeren Materialien wie Mesh-Stoff sowie einer robusten Gummisohle für den täglichen Einsatz, aber der selben, höchst bequemen Passform, ist der WildStep RapidCheetah MAX eher ein Produkt für Fans, die ihr Idol unterstützen und ihm ebenbürtig gekleidet aussehen wollen. Zwar bietet er keine überragenden Schutzfunktionen und auch keine Datenschnittstelle, aber er ist erschwinglich und dank des niedrigen Einstiegspreises schnell zum Lieblings-Sneaker für den sportbewussten Geparden-Humanoiden und alle mit ähnlichen Fußformen aufgestiegen.