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Éva Soixante Leo

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Auch wenn 2001 globale Sanktionen gegen die Erschaffung auch von Frankreich getragen wurden, wandelte sich nach den Flüchtlingskriegen 2011 die Meinung bezüglich des Einsatzes menschlicher Militärs und der Fremdenlegion im Land und trat im Jahre 2012 ein Befürworter des Einsatzes von spezialisierten Truppen zur internationalen Intervention an. Als erste Amtshandlung befahl der neugewählte, französische Präsident die Schaffung der LCO – „les cent obéissants“ – an, die als dedizierter Teil der Fremdenlegion für die Interessen Frankreichs im internationalen Kampf gegen Terror und Verfolgung eingesetzt werden sollten und in einem Labor in Zentralafrika speziell auf die nötigen Bedürfnisse hin gezüchtet wurden.

Einhundert Humanoide, allesamt mit dem genetischen Material, das aus den zwanzig besten Soldaten der französischen Fremdenlegion und den stärksten Löwen, die Zentralafrika zu bieten hatte, kombiniert und gezüchtet wurde, stellten die erste rein humanoide Eingreiftruppe unterhalb der Fremdenlegion dar. Éva, als Nr. 60 von 100, war nur eine von vielen, teilte viel ihres genetischen Materials mit ihren übrigen, 84 Schwestern und 15 Brüdern, die für spezielle Kampftrainings ausgebildet wurden. Ein besonders großer Fokus wurde bei ihr auf Stärke und Beweglichkeit, auf Zusammenhalt und Flexibilität gelegt. Genetisch bedingt war sie von vornherein stark auf Zusammenhalt und Gemeinschaft getrimmt, die milden Mutationen ihrer DNS führten jedoch dazu, dass dieses Gemeinschaftsgefühl in ihr eine ausgesprochene Ausprägung einnahm. Es ist wohl genau dieser zufälligen Mutation zu verdanken, dass sie vom ersten, bewaffneten Einsatz ihrer Einheit im Jahr 2017, in dem sie im biologischen Alter von lediglich 17 Jahren im Irak eingesetzt wurde, mit lediglich 23 anderen ihrer ursprünglich 100 Humanoiden zählenden Einheit zurückkehrte, aufgrund ihrer Verletzungen und des seelischen Traumas aber von diesem Moment an zur Ausbilderin in der Fremdenlegion eingesetzt wurde.

Heute ist sie eine der erfahrensten und besten Ausbilderinnen, die das französische Militär und die Fremdenlegion je erlebt haben. Und – ganz im Geiste der Fremdenlegion – sie hat sich ihre Unabhängigkeit, ihren französischen Pass und das eigene, freie Leben wohlverdient erarbeitet, verbringt es jedoch weiterhin in einer Kaserne in der Normandie, um die nächsten Generationen von Soldaten auf den Ernst des Lebens vorzubereiten. Die Tatsache, dass sie eine Humanoide ist und somit von etlichen Menschen als „nieder“ betrachtet wird (gerade französische Männer sind da SEHR eigen), betrachtet sie nicht als Beleidigung, sondern im Gegenteil als Herausforderung. Es macht ihr sichtlich Freude, eben jene Machos, die meinen, sie könnten mit ihr, die sie ja nun einmal sowohl eine Humanoide wie auch eine Frau ist, nicht nur mithalten, sondern sie auch auf in ihre Ränge verweisen und bloßstellen, nach Strich und Faden zu blamieren und den Rest der Truppe mit ihrer freundlichen, aber gleichzeitig strengen Art zu Höchstleistungen anzuspornen. So ist es für sie auch vollkommen selbstverständlich, Rekruten gegenüber keinerlei Schwächen zu zeigen, obwohl die Verletzungen, die sie im Rahmen ihres Auslandseinsatzes erlitten hat, ihre volle Leistungsfähigkeit in vielen Fällen durchaus behindern. Das jedoch ist etwas, das sie für sich behält, sehr gut verbirgt und hinter einem eisernen Wall hält, den niemand zu durchdringen vermag. Auch deswegen hat sie unter Gleichrangigen den Spitznamen „Die Eislady“

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