Man sagt, es verrät am Meisten über den eigenen Charakter, wie man über andere Menschen spricht. Insbesondere dann, wenn sich diese nicht mehr wehren können. In dieser Hinsicht haben sich Trump und Weidel – als zwei der größten Kotzbrocken, die wir aktuell auf Erden haben – bereits selbst ins Aus geschossen, als sie über das traurige, plötzliche Ableben von Papst Franziskus öffentlich Stellung bezogen.
Mich selbst trifft sein Tod tatsächlich auf eine ganz andere Art und Weise – ich fühle mich, als hätte ich einen Seelenverwandten verloren, der mir durchaus einige Impulse gegeben hat, wie ich denn meinen Mitmenschen gegenübertreten sollte. Ein guter Mensch, so wie ich es auch gerne sein möchte. Doch je mehr ich über ihn, seine Taten, die Hindernisse, die selbst er nicht zu überwinden in der Lage war und meine eigene Situation reflektiere, so stelle ich fest: Diese, unsere Welt, das hier und heute, hat keinen Platz mehr für gute Menschen.
Den Menschen geht es primär nur noch um sich selbst. Den Blick auf die Schwächeren, auf die Leute, die ihnen persönlich keinen Vorteil verschaffen, wagen die meisten nicht einmal. Im Gegenteil wird aktiv abgewogen, wer einem einen persönlichen Vorteil bringen kann und es damit „wert“ ist, sich mit diesem zu befassen. Das Ergebnis ist ein herber Verlust an Menschlichkeit, den man so nicht mehr wieder aufgefangen bekommt.
Leave a Comment