In der Entwicklung der beiden Lugia Luane und TimeShift gibt es etliche verschiedene Möglichkeiten, wie ihre Geschichte ausgehen oder über einen gewissen Punkt hinaus verlaufen sollte. Einerseits war es das temporale Lugia, das das Unglück von Luane verhindern und sich hierfür selbst opfern wollte. In einer anderen Konstruktion der Realität war sie es, die diese Opferung verhinderte. Und in einer dritten schließlich verstarb sie infolge zahlloser, ungünstiger Umstände. Doch auf einigen der Pfade, die im Laufe der Zeit entstehen und sich festigen sollten, finden schließlich die beiden, die einander fanden und einander retten sollten, auch final zusammen, verbanden sie sich zu einer Partnerschaft, die schließlich auch in eine Schwangerschaft münden sollte.
Omen ist das Kind dieser Verbindung. Und sie ist auch der ursächliche Grund dafür, warum sie überhaupt geboren wurde – denn nur ihr ist es zu verdanken, dass Luane den Weg zurück an den Punkt, an dem sich ihr Partner für sie opfern würde, finden, ihn davon abhalten und so die Zukunft, wie sie verlaufen sollte, überhaupt erst erschaffen können würde. Und sie ist auch der Grund, warum Luane die Geburt des gemeinsamen Kindes überlebt, Omen somit nicht als Waise aufwachsen muss.
Die kleine Omen – klein, da ihr Wachstum um einiges langsamer, gemächlicher als bei ihren Eltern verläuft, die auch in dem Alter, in dem ihre Mutter eigentlich schon ausgewachsen war, noch eher eine kindliche Größe besitzt (da aber noch lange nicht ausgewachsen ist!), hat viel von der zierlichen Figur ihrer Mutter eingebüßt – genereller Körperbau, Gelenke und auch Proportionen sowie das dichte Gefieder hat sie von ihrem Vater geerbt, was durchaus als Vorteil verzeichnet werden kann. Noch viel entscheidender aber ist der Umstand, dass die ursprünglich manipulierten Gene, die TimeShift zu dem eher dunklen Lugia haben werden lassen, bei ihr nur noch latent, dafür aber äußerst stabil vorhanden sind, sich im Gegenzug aber einige wenige Fähigkeiten, die ihm ehemals eingepflanzt wurden, nun natürlich nachgewachsen sind, auch wenn diese Fähigkeiten erheblich schwächer ausgebildet wurden. So ist ihr Blick auf die Zukunft verbaut, allerdings nicht der Blick in die Vergangenheit. Außerdem hat sie die Fähigkeit, unbehelligt durch einen bestehenden, temporalen Vortex zu reisen, behalten. Die notwendigen, eindämmenden, temporalen Kanäle, die TimeShift noch im Körper implantiert hatte, trägt sie im Gegensatz zu ihm in Form filigraner Muster in ihrem Gefieder, dessen dunkelgraues Muster bei Benutzung leicht rötlich zu schimmern beginnt.
Von Luane indes hat sie die ausgeprägten Flügelmuskeln sowie den Dickkopf geerbt, besitzt dank ihrer Mutter eine hervorragende Ausdauer und Toleranz gegenüber Schmerzen.