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Die Entstehung von Silvana

Es war der Tag nach der großen Gründungsfeier seiner neuen Firma. Und während die meisten anderen sich am Champagner gütlich getan hatten, das Büffet sehr schnell sehr leer wurde und die vielen Gäste – Weggefährten, neue Angestellte, zukünftige Geschäftspartner, wie auch langjährige Vertraute sowie die jeweiligen Partner all jener Gäste – waren schnell in angeregte Gespräche vertieft worden. Es war ein Tag des Feierns, ein Triumph, der Andre eigentlich ebenfalls in Feierstimmung versetzt haben sollte. Doch nichts dergleichen war geschehen.

Über zwanzig Jahre lang hatte er sich bei seinem ehemaligen Arbeitgeber – nicht irgendeinem Pharmaunternehmen, sondern DEM Chemie- und Pharmaunternehmen in Europa – verbracht. Er hatte sich hochgearbeitet, vom einfachen Laborassistenten, zum Laboranten, dann Laborleiter, Leiter der Forschungsabteilung und schließlich war ihm sogar ein Sitz in der Führungsebene angeboten worden. Alles nur, um die Entdeckungen, die er vor zehn Jahren gemacht und seither mehrfach patentiert, weiterentwickelt und mit weiteren Patenten bedacht hatte. Zwar waren seine Forschungsergebnisse und Entdeckungen auf dem Gebiet der Stammzellentherapie aufgrund der vielen Ressentiments gegen derartige Manipulationen, die ja auch vor knapp zwei Jahrzehnten die Humanoiden erschaffen und damit die Welt aus den Fugen gehoben haben, überaus heftig und das Meinungsbild der Menschen bei der weiteren Manipulation von Genen und deren Nutzung im Augenblick zumindest außer Frage, die Möglichkeit, Krankheiten wie Krebs wirksam zu behandeln, ganze Herzen, Nieren oder andere Organe mittels des richtigen, chemischen Cocktails und einiger Stammzellen aus Spendergewebe des späteren Empfängers in der Petrischale zu züchten, so ein ideales Ersatzorgan, das keinerlei Abstoßungsreaktionen produzieren und wie neu funktionieren würde, absolut bahnbrechend und würde die Medizin noch in diesem Jahrhundert revolutionieren, aber für den Augenblick mussten die Ergebnisse zurückgehalten werden.

„Der Markt ist noch nicht reif für derartig radikale Behandlungsmethoden“ hatten ihm seine Chefs immer wieder gesagt. Chefs, die beinahe seine Kollegen, seine Partner geworden wären. Andre wusste es besser – man wollte sich nicht den Mar

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