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Kapitel 19 – Krieg der Seelen

Um sie herum war alles kalt und dunkel. Kein einziger Lichtschein, nicht einmal das Schimmern einer fernen Reflexion, erhellte den Ort, an dem sie stand. Erst als sie an ihren Gürtel griff, eine Schriftrolle hervor brachte und die Finger darüber wandern ließ, die von ihrer Handschrift an Magie in das Pergament eingeschlossene Stück Papier freisetzte, erhellte das leicht bläuliche Glimmen die Dunkelheit und gab ihr somit endlich die Möglichkeit zu sehen, wo sie tatsächlich war. Doch auch das fahle, blaue Licht der Rolle reichte nicht, um die Umgebung tatsächlich angemessen erkennen zu können.
Steinerner Boden. Keinerlei Struktur, die irgendwie auffällig war. Im Gegenteil: Der Boden war völlig glatt, ließ jegliches Muster vermissen, spiegelte stattdessen in einem sanften Grau. Wände, die einen Raum begrenzen würden, sah sie im fahlen Licht, das von dem Papier zwischen ihren Fingern ausging, dagegen nicht. Auch eine Decke oder tragende Säulen, die diesen Raum oder was auch immer das war stützen mussten, sah sie nirgends. Und nicht nur das – eine unheimliche Stille drang an ihre Ohren. Eine Stille, die so betäubend und benebelnd wirkte, dass sie den unbän

Published inFrostfeuer

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