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Kategorie: Adventskalender 2021

Erläuterungen und weitere Details zum aktuellen Adventsbildchen

24. Das ist eine DUMME Idee!

Dieses Bild stammt aus einer Zeit VOR Covid – und doch passt es zur aktuellen Situation gleichsam wunderbar wie schmerzlich. Denn: Wenn zu Weihnachten ausgerechnet North, der Weihnachtsmann, krank wird und daher seinen Job nicht machen kann – WER kann ihn vertreten?

Die übrigen Guardians würden sich natürlich anbieten wollen, doch ihnen fehlt eines: Sie haben nicht die nötige Magie, um Milliarden von Kindern (ganz gleich, ob klein oder groß) in nur einer Nacht zu beschenken, dabei mehrfach um die ganze Welt zu reisen. Und so ohne Magie ist man dafür einfach nicht schnell genug. Es fehlt schlicht an der nötigen Zeit…

Zeit…etwas, das einer meiner Charaktere durchaus kontrollieren und sich darin relativ frei bewegen kann. Da ist die Frage nach demjenigen, der diese Mammutaufgabe bewältigen kann und soll, recht schnell geklärt. Und da kann er auch noch so viel protestieren, die Kostümierung von Sandy und Co. blöd finden, die Idee kritisieren und sich über das Gekicher von derjenigen, die ihn vorgeschlagen hat, ärgerlich und peinlich finden – er ist und bleibt die einzig logische Wahl.

Und am Ende ist es doch das Schönste, wenn man Dinge verschenken kann, das Leuchten der Augen des Beschenkten sieht, der das mit Liebe ausgewählte und verpackte Geschenk in die Hände nimmt und fühlt, dass da jemand an ihn gedacht hat, sich Gedanken gemacht und sich in einen hineinversetzt hat, um schließlich das auszuwählen, was man nun in Händen hält. So wird es dann auch so, dass es vollkommen egal ist, WAS genau man verschenkt – allein die Tatsache, DASS an einen gedacht wurde, wärmt bereits das Herz. Denn gerade in der heutigen Zeit, in der wir viel zu sehr nur auf uns blicken und unseren Gegenüber entweder für selbstverständlich oder gar als Störenfried wahrnehmen, ist es eben jener kurze Augenblick, sind es die Worte „Ich denk an dich“ doch, die uns wirklich und wahrhaft berühren.

Für all jene, die diese Zeilen hier lesen, wünsche ich mir, dass sie von ihrem Gerät aufblicken, es für den heutigen Tag und auch die übrigen Feiertage einmal nur jenes elektronische Gerät sein lassen, dass es nun einmal ist, die kostbare und schöne Zeit genießen und etwas von dieser Wärme mit den anderen teilen. Gebt etwas, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten. Schenkt auch denen ein Lächeln, die euch nur grimmig ansehen, genießt jeden Moment – denn er wird niemals zurückkommen. Beweint nicht das Verlorene, denn es kehrt nicht zurück, sehnt nicht das Ferne herbei, denn morgen ist auch noch ein Tag dafür. Lebt im Heute, Hier und Jetzt und nutzt diesen Moment.

Gemeinsam.

Frohe Weihnachten. Und habt eine besinnliche Weihnachtszeit.

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23. Scherben

Es ist das Bild, das ursprünglich das Titelbild und auch Einband für mein Buch werden sollte. Eben jenes Buch, dessen Entwurf hier auf meiner Festplatte liegt und mich stets strafend ansieht, wann ich ihn denn endlich fertig korrekturlese und veröffentliche. Und wie so viele Bilder, die ich anfrage und wo ich zur Abwechslung einmal sehr konkret in der Beschreibung werde, hat dieses Bild mehrere Ebenen, mehrere Bedeutungen und soll den Betrachter zum Nachdenken anregen.

Ich mag Bilder, wo man auf den ersten Blick meint, Dinge zu verstehen, dann aber den Text liest, das Buch zuklappt, noch einmal auf den Einband blickt und dann mit einem „ACH SO! JETZT verstehe ich das erst richtig!“ ausruft. Denn wie im wirklichen Leben ist die wahre Bedeutung von dem, was wir sehen, stets mehrschichtig. Und selten erfassen wir alles auf den ersten Blick. Manchmal gar müssen wir noch ein zweites oder drittes Mal hinsehen, um die Wahrheit zu erspähen. Aber DAS funktioniert nur, wenn wir auch dann noch offen sind, sie sehen zu wollen.

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22. Avatar

Ich helfe gern und bin immer auf der Suche nach Künstlern, denen man eine Chance geben kann, die neben Talent leider auch etwas Pech haben. Aus so einer Gelegenheit entstammt auch dieses Bild von einem meiner Charaktere. Gern hätte ich da noch deutlich mehr erbeten, wenn da nicht EIN Problem gewesen wäre: Unzuverlässigkeit.

Gut, ich kenne mittlerweile etliche, deren Gründe ich nachvollziehen kann, warum sie nicht binnen einer Woche reagieren, warum es manchmal länger dauert und so weiter und so fort. Wo mein Verständnis aber endet, ist dort, wo jemand nach Geld und Aufträgen jammert (!), herzzerreißende Dinge von wegen „kein Essen, Mutter krank, ich krank“ erzählt, nur um dann, sobald man sich gnädig gezeigt hat, stolz die neu gekaufte PlayStation zu präsentieren, auf die prall gefüllte Steam-Bibliothek, die frisch gekaufte X-Box, das neue Notebook, die beiden, nicht ein Jahr alten Cintiq (weil das KLEINE Modell war ja SOWAS von schwer zu bedienen….da braucht man ZUSÄTZLICH noch ein großes) und so weiter und so fort zu präsentieren…und den Monat drauf folgt die gleiche Jammertour erneut. Kurzum: Irgendwann wird es selbst dem dümmsten, treudoofen Deppen (Moi!) zu blöd…

Und ja, es ärgert mich bis heute ungemein, dass genau solche Leute mit dem Jammern durchkommen und hunderte Euronen pro Monat hinterher geworfen bekommen, während hart arbeitende und zuverlässige Leute oder jene, die WIRKLICH und ERNSTHAFT Probleme haben, von der Hand im Mund leben.

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21. die kleine Schwester

Passend zur Todesritterin am Vortag das Bild ihrer kleinen Schwester. Erneut ein Bild, von dem ich überrascht wurde und das auf der Geschichte, die ich geschrieben habe, basiert. Denn diese kleine, junge Schwester, die gleichzeitig eine Tauren-Paladina ist, wurde von der Todesritterin aus dem Griff des Lich-Königs und ihrem Beinahe-Untotendasein entrissen und gerettet.

So sehr die Todesritterin ihr Schicksal betrauert und erkannt hat, dass sie vieles nicht mehr ändern kann, so vehement ist sie darin, ihre kleine Schwester (eigentlich eine Halbschwester, da unterschiedliche Mütter) vor dem Verderben zu bewahren.

Ein unheiliges Wesen, das ein heiliges Wesen zu schützen versucht und ihm zu Hilfe eilt – ich kann mich nicht erinnern, in welcher Geschichte es das schon einmal gegeben hat, ohne dass das unheilige Wesen dabei sein Leben geopfert hätte.

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20. Mein liebster WoW-Charakter mittlerweile…

Ich gestehe – der Charakter, der mir in WoW mit der Zeit am Meisten ans Herz gewachsen ist, ist nicht mein Main und noch dazu ein weiblicher Charakter. Noch dazu ein Charakter, der so ziemlich GAR KEINEN Konventionen des typischen, weiblichen Schönheitsklischees entspricht. Und es könnte mir egaler nicht sein.

Die Hintergrundgeschichte dieser Taurin habe ich hier auch in meinem Geschichtsarchiv niedergeschrieben. Und ich bin durchaus stolz, dass ich zumindest einen kleinen Trend für Klaueneisen losgetreten habe, den nach ihr dann auch in WoW zumindest eine Rasse offiziell lebt und in einigen anderen Bildern im Netz ebenfalls Charaktere erhalten haben. Leider – und das betrübt mich dann doch wieder – legen die meisten aber eher Priorität auf andere Körperregionen bei Taurinnen.

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19. Jetzt wirds kompliziert…

Ich hatte bislang Bilder, die ich selbst angefragt hatte. Ich hatte auch Bilder, bei denen ich zwar grob die Richtung angerissen hatte und sonst nichts dazu gesagt wurde. Und ich hatte Bilder, bei denen mich die Künstlerin oder der Künstler vollkommen überrascht haben.

Das hier ist eine Stufe weiter – eine Freundin hat ihrerseits bei einer anderen, gemeinsamen Bekannten ein Bild angefragt und gebeten, etwas zu zeichnen, das Bild selbst aber nicht beschrieben. Das hier ist das Endresultat dieser rekursiven Überraschung, das einen ihrer und einen meiner Charaktere miteinander zeigt.

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18. Kuschelhaufen

Nicht nur Katzen schlafen gern auf Haufen – auch ähnlich intelligente und nicht weniger verschmuste, große und vogelähnliche Wesen teilen diese Leidenschaft.

Ein weiteres Bild, von dem ich absolut überrascht wurde und das noch heute mein Herz streichelt. Einfach weil es von jetzt auf gleich etwas zur Lore, zur Hintergrundgeschichte hinzufügt, man Dinge daraus machen kann, der Rasse mehr „Fleisch“ und mehr erzählerische Tiefe verleihen kann.

Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber genau solche Spontanbilder, bei denen nur wenige Vorgaben existieren, sind mir die Liebsten.

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17. Bücherwurm und Gotteskrieger

Der neueste unter meinen Charakteren – und schon ist er mir ans Herz gewachsen, hat seine Geschichte, sein Hintergrund, wesentlich mehr Tiefgang, als ich am Anfang für möglich gehalten hatte.

Wieder einmal habe ich nicht nur einen Charakter, sondern einen eigenen Orden, eine eigene Insel, eine eigene Region und eine Kultur um ihn herum aus dem Nichts erschaffen, habe mir Details in der Rassebeschreibung angesehen, die einige andere wohl vernachlässigt haben und sogar angefangen, die Sprache seiner Rasse (da gibt es sogar mehr als nur einen Dialekt und Worte nebst Grammatik, die KOMPLETT unterschiedlich sind. Eine echte Herausforderung!) gebüffelt, damit ich auch entsprechend in-time-mäßig in dieser Sprache sprechen und Lebewesen und anderen Wesen meinen Stempel aufdrücken kann. Interessanterweise hinterfragt das keiner, sondern nimmt es einfach als gegeben hin, wenn jemand einen wohlklingenden Titel oder Spitznamen bekommt, dessen Bedeutung aber in Wahrheit so simpel wie „Kraft“ oder gar „Fee“ ist. Aber hey – so lange keiner die Sprache spricht, wird das nicht auffallen…

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16. …und da ist es passiert

Wie schon vor einigen Tagen angedeutet – hier ist es schließlich soweit. Allerdings – ein wenig verkehrte Welt, ist es doch gerade die sonst so ausgeglichene, freundliche und ruhige Druidin, die auf die Todesritterin losgeht und versucht, ihr die unheiligen Kräfte aus dem Leib zu prügeln. Etwas, das nicht sooo gut funktioniert, wie man sich vorstellen kann.

Ein weiteres Bild von einem wirklich guten Freund von mir – und ein weiteres Bild, das ich so in schwarzweiss in Digital, dafür aber in Farbe, mit Wasserfarben gemalt, an meiner Wand im Bilderrahmen hängen habe.

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15. Zu Tränen gerührt

Das Tier ist, was mein Herz erfreut,
und du denkst, das wär Sünde?

Mein Tier bleibt mir im Sturme treu,
der Mensch nichtmal im Winde.

Auch ich bin nicht gefeilt von der Finsternis, die in der dunklen Jahreszeit nach der Seele greift und einen in eine Depression zu greifen versucht. Manche haben das Glück, von allein wieder heraus zu finden, anderen gelingt dies nur mit Hilfe – und den Seelen, denen unser aller Mitgefühl gebührt, gelingt dies nicht, sondern sie versinken auf Ewig in der Finsternis, die, einmal in ihrer Seele eingenistet, diese zu verschlingen trachtet.

Ich bat jene Künstlerin, von deren Stil und Kunstfertigkeit ich wusste, dass beides stets Wärme und Behaglichkeit ausstrahlt, mir ein Licht in die Finsternis zu zeichnen, auf dass meine Seele diesem kalten Griff entkommen sollte. Sie tat es – und lieferte mit das Portrait meiner beiden Lieblinge, die – so bittersüß und traurig zugleich ist das Bild – nun wieder im Himmel vereint sind. Beide waren sie Tiere, die ich aus misslichen Umständen rettete – er, der er ein tristes Dasein in einem Käfig fristete, keine Liebe erfuhr und sich doch nichts sehnlicher als einen Weggefährten auf seinen letzten Jahren auf dieser Welt gewünscht hatte. Und sie, die sie mit ihren Geschwistern in Spanien einfach ausgesetzt und zurückgelassen worden war, ohne Hilfe auf den Straßen verhungert oder im Tierheim eingeschläfert worden wäre.

Am Ende holte beide der Krebs. Und am Ende lagen sie beide in meinem Arm, war ich das letzte, freundliche Gesicht, das sie sahen, ehe sie diese Welt verließen und gemeinsam in eine neue, hoffentlich bessere Welt hinüber setzten. Ich kann nur beten, dass sie auch dort jemanden gefunden haben, der sich so sehr um sie sorgt, wie ich es stets gern getan habe. Und ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass sie dort auf mich warten, wenn denn einmal meine eigene Zeit gekommen sein mag.

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