Der Versuch, eine neue Waffe zu erschaffen, war gescheitert. Aus irgendwelchen Gründen musste es nach der Implantation des temporalen Fluxes Komplikationen gegeben haben, die zum Ableben von X-TS001 geführt hatten. Die Enttäuschung führte schließlich zum Naheliegensten: Entsorgung des Fehlschlags.
Mit einer Sprengladung versehen wurde der offensichtlich tote Prototyp aus dem Labor heraus in die Tiefe des Meeres gespült, sollte er durch eine Explosion in Stücke gerissen und damit für etwaige Spione wertlos gemacht werden. Wie wenig wussten die Forscher, dass das alles nur ein Trick von eben jenem Prototypen gewesen war, der seinen Tod vorgetäuscht, die eigenen Lebenszeichen durch Nutzung seiner neuen Fähigkeiten künstlich verborgen, um so dem andernfalls ausbruchsicheren Gefängnis zu entkommen.
Ein weiteres Bild von jener guten Freundin, das bei meinem Besuch bei ihr und ihrer Familie entstand. Bis zum heutigen Tag bin ich noch baff, wie sie binnen Minuten auf ihrem Cintiq die bloße Idee, die ich geäußert hatte, mit schnellen Strichen und Fingerstreichen umsetzte, während wir uns ganz normal unterhielten, Kaffee tranken und die gemeinsame Zeit genossen. Bis zum heutigen Tag fühle ich mich ein wenig schuldig, den lange versprochenen, erneuten Besuch nicht wiederholt zu haben. Mittlerweile sind ihre Kinder sogar schon groß – so viel Zeit ist vergangen. Aber noch immer schwöre ich mir: Es ist zwar aufgeschoben, nicht aber aufgehoben.
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