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Kategorie: Adventskalender 2021

Erläuterungen und weitere Details zum aktuellen Adventsbildchen

4. Stammtisch

MMORPGs mögen für manche lediglich Zeitvertreib sein, für andere ist es eine Quelle, um Geld zu verdienen und nochmal andere messen sich in irgendwelchen Ligen. WoW war im Kern dagegen einmal ein Spiel mit Gewichtung auf Rollenspiel und Charakerentwicklung, hat sich aber immer mehr in Richtung Ligen und eSports entwickelt. Wie erfolgreich das war, sieht man an den derzeitigen Spielerzahlen.

Dieses Bild hier entstammt einer Zeit, als noch viele Millionen (ich meine es war sogar eine zweistellige Millionenzahl) an Spielern in die Welten von Azeroth abtauchten. Es ist der Stammtisch zwischen Freunden und ihren Charakteren – und wie diese wohl miteinander agieren. Manche mögen sich, mache eher weniger – und doch ist man freundschaftlich miteinander verbunden, verbringt seine Zeit abseits von Kämpfen gegen Drachen, gegen dunkle Energien, wahnsinnige Anführer und seltsame Abnormitäten eben in der Taverne beim sogenannten „Tavern Banter“.

Die schönsten Dinge passieren nun einmal nebenbei – und lustigerweise ist auch im Job der produktivste Ort eben jener, an dem die Informationen am Schnellsten und Umfangreichsten fließen, wo bereits Gerüchte und Vorahnungen verbreitet werden, die sich erst viel, VIEL später als wahr herausstellen werden: Die Teeküche, Kaffee-Ecke oder eben jener Ort, an dem man sich trifft, NIX konkret mit der eigenen Arbeit zu schaffen hat und einfach nur frei heraus reden kann. Und genau diesen Geist fängt dieses Bild so wunderbar ein.

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3. „entsorgt“

Der Versuch, eine neue Waffe zu erschaffen, war gescheitert. Aus irgendwelchen Gründen musste es nach der Implantation des temporalen Fluxes Komplikationen gegeben haben, die zum Ableben von X-TS001 geführt hatten. Die Enttäuschung führte schließlich zum Naheliegensten: Entsorgung des Fehlschlags.

Mit einer Sprengladung versehen wurde der offensichtlich tote Prototyp aus dem Labor heraus in die Tiefe des Meeres gespült, sollte er durch eine Explosion in Stücke gerissen und damit für etwaige Spione wertlos gemacht werden. Wie wenig wussten die Forscher, dass das alles nur ein Trick von eben jenem Prototypen gewesen war, der seinen Tod vorgetäuscht, die eigenen Lebenszeichen durch Nutzung seiner neuen Fähigkeiten künstlich verborgen, um so dem andernfalls ausbruchsicheren Gefängnis zu entkommen.


Ein weiteres Bild von jener guten Freundin, das bei meinem Besuch bei ihr und ihrer Familie entstand. Bis zum heutigen Tag bin ich noch baff, wie sie binnen Minuten auf ihrem Cintiq die bloße Idee, die ich geäußert hatte, mit schnellen Strichen und Fingerstreichen umsetzte, während wir uns ganz normal unterhielten, Kaffee tranken und die gemeinsame Zeit genossen. Bis zum heutigen Tag fühle ich mich ein wenig schuldig, den lange versprochenen, erneuten Besuch nicht wiederholt zu haben. Mittlerweile sind ihre Kinder sogar schon groß – so viel Zeit ist vergangen. Aber noch immer schwöre ich mir: Es ist zwar aufgeschoben, nicht aber aufgehoben.

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2. Ich bin KEIN Drache!!!

Was ist Lugia denn für eine Rasse bzw. Spezies? Diese Diskussion entbrannte nicht nur in den Fanforen und -chats, sie flammt auch auf Twitter, auf etlichen Fanseiten und so ziemlich jeder hat eine eigene Meinung dazu. Manche meinen, es wäre ein Vogel (nur weil etwas Flügel hat, muss es noch kein Vogel sein und Eier legen), andere denken, es wäre eine Art Meeressäugetier (ich zum Beispiel. Und laut offizieller Lore stammt Lugia auch eher von einem, an Beluga-Wale angelehnten Gott (bzw., um genau zu sein, Göttin! Ja, das ursprüngliche Konzept sah Lugia als „weiblich“ vor. Vom „Vater“ bzw. Erschaffer der Kreatur so vorgesehen. Nur Nintendo hat da wieder mal was anderes im Plan gehabt…Naja, Banausen halt) und damit Säugetier – und dann gibt es noch solche, die meinen „Och, es ist groß, es hat Flügel. Das MUSS ein Drache sein!“

Insbesondere die letzte Gruppe Leute soll dieses Bild ein wenig auf die Schippe nehmen. Und das auf die lustigste Art und Weise, wie sie ein guter Freund von mir umzusetzen wusste. Aufgrund der vielen Anspielungen auf andere, bekannte Drachen fand das Bild nie einen Weg auf einschlägige Webseiten, hängt stattdessen im Original gerahmt hier bei mir im Zimmer. Es ist DER Beleg für mich, dass künstlerische Freiheit, bei der man dem Künstler nur ein Stichwort oder eine Idee als „Auftrag“ übergibt, zu den lustigsten, kreativsten und schönsten Werken führen kann.

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1. – Sohn von Feuer und Eis

In einer Welt, in der die unterschiedlichen Drachenschwärme entweder im Krieg, mindestens aber in Abscheu voneinander leben, sich nicht um die übrigen Wesen scheren (bestenfalls) und jeder Schwarm, jedes Element, seine eigene Region hat, die er bis aufs Blut verteidigt, treffen ein Botschafter des Feuerschwarms und eine Botschafterin der Eisdrachen aufeinander, um eine Waffenruhe der seit Jahrhunderten im Konflikt befindlichen Schwärme auszuhandeln. Doch aus einem einfachen Treffen mit Verhandlungen wird ein Abenteuer zweier Drachen, an deren Ende schließlich eine mehr als freundschaftliche Verbindung entsteht, die schließlich in einer Paarung mündet. So bringt die Drachin nach ihrer Rückkehr ein Ei auf die Welt, aus dem dann jener Drache, der sowohl die Kräfte des Feuers, wie auch die des Eises in sich vereint, schlüpft.

Aufgewachsen in den nördlichen Eislanden von Parsonis kennt er seinen Vater nicht, wird er von anderen eher mit Ablehnung, zurückgehaltenem Hass und Abscheu betrachtet. Er selbst aber strebt nur nach einem: Er will seinen Vater kennenlernen, die Welt sehen und seinen Platz in der Welt finden. Dafür kämpft er, dafür trainiert er seine Schwingen, stürzt er sich von Klippen und Hügeln beim Versuch, nicht nur abzustürzen oder gar zu gleiten, sondern wirklich zu fliegen. In der Folge wachsen seine Flügel schneller, als sie es sollten, bildet sich eine stärkere Schulter- und Flügelmuskulatur, erlangt er deutlich früher, als es von der Natur vorgesehen war, die Fähigkeit, sich aus eigener Kraft in die Lüfte zu erheben.

Die mächtigen, großen Schwingen sind sein Markenzeichen, seine größte Stärke. Eine Stärke, die er in den ihm bevorstehenden Abenteuern mehr als einmal aufs Spiel setzt und sogar zu opfern bereit sein muss, um nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich zu wachsen.


Leider nicht das erste Bild, das ich von einer guten Freundin erhalten habe, aber bis zum heutigen Tage halte ich diesen Drachen, seinen Ursprung und seine Details tief im Herzen. Lustigerweise entstammt er ursprünglich dem Design eines Onlinerollenspiels, wuchs aber schnell darüber hinaus, fand Verwendung in etlichen anderen Rollenspielen und Geschichten, ehe ich ihn in meiner Welt, meinem Universum verortete und ihm dort einen festen Platz verpasste. Seine Geschichte und Abenteuer habe ich bereits ebenso im Kopf, wie auch die Antagonisten, denen er begegnen würde. Allein – mir fehlt die Zeit und die Muse, es aufzuschreiben (und ich fürchte, es wird wohl auch an Lesern mangeln. Ich sehe ja, wie „beliebt“ meine literarischen Ergüsse sind).

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